Die Donau ist mit fast 2800 Kilometern der zweitlängste Fluss Europas und durchquert oder berührt zwischen ihrer Quelle im Schwarzwald und der Mündung von West nach Ost zehn Länder. Wobei sie als einziger Strom unseres Kontinents von Westen nach Osten fließt und ihr Lauf stromaufwärts gemessen wird, nicht exakt freilich, denn der Ursprung ist genauso wenig exakt wie ihr Verströmen im Schwarzen Meer. Zahllose Mythen und Geschichten ranken sich um die Donau mit ihren verschiedenen Völkern und Kulturen, den Städten und Brücken, und sicher kann man von ihr, wie Péter Esterházy, als von der „Schlagader des Kontinents“ sprechen, einem „Geschichtsfluss, Zeitfluss, Kulturfluss, Liebesfluss, einer Fessel, die Völker verbindet. Freiheitsfessel“.
Klaus Hemmerle folgt der Donau mit Texten von Friedrich Hölderlin über Adalbert Stifter, Elias Canetti, Heimito von Doderer, Claudio Magris, Pavao Pavličić oder Peter Handke bis Ingeborg Bachmann, Zsuzsanna Gahse, Herta Müller, Eva Demski und vielen anderen. Die Gruppe Rózsák spürt seit 33 Jahren den Tönen und Rhythmen aus Ungarn, Serbien, Bulgarien, Rumänien und weiter übers Schwarze Meer nach … Donauabwärts, donauaufwärts laden sie zu einer literarisch-musikalischen Reise voller Abenteuer und Stimmungen ein.