Zum Eröffnungskonzert der Spielzeit 2023/24 reist die renommierte Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz unter ihrem jungen neuen Chefdirigenten Gabriel Venzago vom Bodensee nach Backnang an. Als Violinsolistin ist das Schweizer Ausnahmetalent Ilva Eigus mit an Bord.
Zu Beginn des Konzertes erklingt die feierliche Sonata pian’e forte von Giovanni Gabrieli in einer Fassung für Orchester. Anschließend zeigt Ilva Eigus ihr fantastisches technisches und musikalisches Können in Peter Tschaikowskys Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35. Es ist sein einziges Violinkonzert und eines der populärsten und meistgespielten. Komponiert hat er es 1878 in der Schweiz. 145 Jahre später ist die mit derselben Bergluft aufgewachsene Ilva Eigus geradezu prädestiniert als Solistin dafür. Geboren 2007, begann sie mit drei Jahren Geige zu spielen und gab mit acht Jahren ihr erstes Konzert mit Orchester. Seitdem ist sie mit dem Musikkollegium Winterthur ebenso aufgetreten, wie mit der Prague Royal Philharmonic.
Nach der Pause steht mit Robert Schumanns Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 noch ein echtes Schwergewicht der deutschen Hochromantik auf dem Programm. Sie spiegelt die innere Zerrissenheit des erkrankten Schumann wider und bietet einen der schönsten langsamen Sätze der Orchesterliteratur, bevor sie in ein schwungvolles Finale mündet.